VON THORSTEN SANDERS

BLEXEN - Nicht den leisesten Ansatz zur Kritik hatten die Teilnehmer und Besucher am Nordsee-Cup hinter dem Blexer Deich. Bei strahlendem Sonnenschein lieferten sich die Handballer und Handballerinnen verschiedener Vereine nicht ganz ernst zu nehmende Duelle, denn im Vordergrund steht wie in jedem Jahr der Spaßfaktor.

Wie der bekannte Fußballtrainer Otto Rehhagel einst sagte, gibt es nicht junge oder alte Spieler, sondern nur gute oder schlechte. Den treffenden Beweis lieferte die Herrentruppe „HSG Generation 64-75“, die aus alten Haudegen des Blexer TB besteht. Vor dem TSV Weddingstedt setzte sich die routinierte Mannschaft bei den Männern durch und feierte den Pokal ausgiebig.

Feiern ist ein wesentlicher Bestandteil des Turniers. Am Sonnabend mussten Pargmann und seine Crew um zwei Uhr in der Früh die Pforten schließen, denn sie konnten sich aufgrund der Anstrengungen des abgelaufenen Tages kaum noch bewegen. Doch auch dies ist ein klares Indiz, wie viel Spaß die Teilnehmer hatten. Noch wichtiger dabei ist, dass nicht jede Mannschaft für sich alleine feiert, sondern alle miteinander. „Viele Betreuer und Trainer haben mir versichert, dass sie nicht nur wegen des Handballs zu uns kommen, sondern speziell wegen der guten Atmosphäre unter den Vereinen“, strahlte Pargmann.

Die Anzahl der teilnehmenden Teams blieb im Vergleich zum Vorjahr zwar nahezu unverändert, es wären aber wohl mehr gekommen, wenn der traditionelle Termin an Christi Himmelfahrt wahrgenommen wäre, worauf sich viele schon eingestellt hatten. Daher rechnet Pargmann für das kommende Jahr wieder mit steigenden Teilnehmerzahlen, zumal sich viele schon jetzt wieder angekündigt haben.

Auch die Mannschaft des HSV Mückeberg/Buckow möchte wieder den Weg nach Blexen antreten. Von nahe der polnischen Grenze angereist, zeigten sie sich begeistert vom Ambiente.

So zog Pargmann auch ein durchweg positives Fazit. „Ich bin mit der Veranstaltung zu 100 Prozent zufrieden. Die Schiedsrichter haben super gepfiffen, die vielen freiwilligen Helfer haben ganze Arbeit geleistet und unter allen Mannschaften herrschte ein freundschaftliches Klima“, freut sich der Cheforganisator schon auf die Veranstaltung im kommenden Jahr.